Für die Mitglieder des SPÖ-Teams Desselbrunn war der Sonntag nach der Messe für uns wieder ein ganz besonderer Tag. Schon in der Früh, während wir am Dorfplatz die Biertischgarnituren aufstellten und das Rednerpult der Gemeinde positionierten, spannte sich ein wunderschöner Regenbogen über den Himmel. Ein kurzer, stiller Moment voller Hoffnung – bevor uns die nächsten schauerartigen Regenguss wieder zeigten, dass man in Desselbrunn bei jedem Wetter zusammenhalten muss.

Doch wie jedes Jahr packten wir’s gemeinsam an. Zwischendurch wurde viel gelacht – Teamarbeit, Gemeinschaft und ein bisschen Chaos gehören eben zu unserem Nikolaustag dazu.

Der Duft von Glühwein und dem fruchtigen Beerenpunsch der Loitothek breitete sich aus und brachte sofort Wärme und Stimmung auf den Platz. Immer mehr Familien trafen ein, und die Kinder hüpften gespannt am Dorfplatz herum Trotz der Wolken war die Stimmung hell wie ein Winterstern.

Dann war es so weit: Mit Hufgeklapper und neugierigem Raunen näherte sich die Pferdekutsche. Auf ihr der Nikolaus, begleitet von seinen Perchten, die heuer besonders freundlich und kindgerecht auftraten – schließlich sollen strahlende Kinderaugen im Mittelpunkt stehen. Der Nikolaus verteilte Lebkuchen, und man sah sofort: Desselbrunner Kinderherzen schlugen an diesem Tag höher.

Doch das war noch nicht alles:
Auch die traditionellen Nikolaus-Hausbesuche fanden statt.
Mehr als 100 Kinder wurden, heuer wieder direkt zuhause besucht! Kein Wunder also, dass der Nikolaus volle drei Tage lang in Desselbrunn und Umgebung unterwegs war. Eine wahrlich beeindruckende Leistung – und dafür möchten wir ein herzliches Vergelt’s Gott aussprechen. Diese Besuche sind für viele Familien ein besonders wertvoller Moment im Advent, voller Wärme, Tradition und strahlender Kinderaugen.

Neben all der Freude gab es heuer auch ein wichtiges Herzensanliegen: Wie jedes Jahr war die Veranstaltung auf freiwilligen Spenden aufgebaut. Dieses Mal sammelten wir für eine Familie aus unserer Gemeinde, deren Mama mit nur 43 Jahren eine schwere Gehirnblutung erlitt. Sie kämpft jeden Tag dafür, wieder zu ihrer Familie nach Hause zurückzukehren. Um das möglich zu machen, braucht es dringend barrierefreie Lösungen im gesamten Haus – etwas, das ohne Hilfe kaum zu stemmen wäre.

Dass so viele Menschen aus Desselbrunn ihr Herz geöffnet haben, hat uns tief berührt. Jede Spende, jedes freundliche Wort und jedes Lächeln zeigten, wie stark unser Zusammenhalt wirklich ist.

Als wir am Ende des Tages – bereits etwas durchnässt, aber glücklich – gemeinsam abbauten, wussten wir alle:

Gemeinsam schaffen wir alles.

Und wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr,
wenn es wieder heißt:

„Der Nikolaus ist unterwegs in Desselbrunn!“