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Sozialdemokratie trauert um Barbara Prammer

"Die Nachricht, dass Nationalratspräsidentin Barbara Prammer wenige Monate nach ihrem 60. Geburtstag einer schweren Krankheit erlegen ist erfüllt uns alle mit tiefster Traurigkeit. Sie hat den Kampf gegen eine tückische Krankheit mit unglaublicher Tapferkeit und großem Lebenswillen geführt, aber dieser Kampf war nicht zu gewinnen", zeigte sich Bundespräsident Heinz Fischer betroffen über das Ableben von Prammer.
"Absolut integre Politikerin"
Fischer weiter: "Barbara Prammer war eine der großen Frauenpersönlichkeiten im öffentlichen Leben unseres Landes und auch über die Grenzen unseres Landes hinaus bekannt und geschätzt. Sie war eine engagierte und unbestrittene Präsidentin des österreichischen Nationalrats, eine führende Sozialdemokratin und eine absolut integre Politikerin, der ich mich auch persönlich sehr verbunden fühlte."
"Bedeutende Sozialdemokratin und engagierte Frauenpolitikerin"
Bundeskanzler Werner Faymann erklärte in einer ersten Stellungnahme: "Barbara Prammer hat heute den Kampf um ihr Leben, den sie mit so viel Zuversicht und Kraft geführt hat, verloren. Ihr früher Tod hinterlässt bei allen, die sie kannten und die mit ihr arbeiten durften, große Betroffenheit und Trauer. Barbara Prammer war eine bedeutende Sozialdemokratin, engagierte Frauenpolitikerin, große Demokratin und seit 2006 eine hervorragende Nationalratspräsidentin."
"Sie sah sich selbst als Kind der Kreisky-Zeit und hat nie aufgehört, an eine Zukunft zu glauben, in der soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit zur Selbstverständlichkeit geworden sind." Als Kämpferin für die Gleichstellung der Frauen habe sie die Gesellschaft ebenso geprägt wie mit ihrem Engagement, junge Menschen für Demokratie und politische Mitsprache zu begeistern. Ganz besonders stark war ihr Eintreten für ein Miteinander in der Gesellschaft, gegen Verhetzung, Rassismus und Antisemitismus. Barbara Prammer war es ein großes Anliegen, dass die Gräuel des Nationalsozialismus, auch und besonders von jungen Menschen, nicht vergessen werden.
Durch ihren Tod verliert die Republik eine führende Persönlichkeit. Ihre Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen verlieren einen außerordentlich liebevollen und wertvollen Menschen. "Mein tiefes Mitgefühl gilt der Tochter Julia und ihrem Sohn Bertram, der Familie und den Angehörigen", so Bundeskanzler Werner Faymann.
"Freundin, Verbündete, Wegbegleiterin und Mentorin"
Traurig zeigte sich auch die heutige Frauenministerin und SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek: "Barbara Prammer war für mich Freundin, Verbündete, Wegbegleiterin und Mentorin." In ihrer Bestimmtheit und ihrer Überzeugung habe sie Gesetze und Maßnahmen oft auch gegen Widerstand umgesetzt, sei es ihr doch darum gegangen, das Leben der Frauen zu verbessern. Mit höchstem Respekt verabschiede sie sich von Prammer, so Heinisch-Hosek. Auch Frauengeschäftsführerin Andrea Brunner betonte: "Barbara Prammer ist für uns immer eine große Stütze gewesen. Wir werden ihren Einsatz für die Rechte der Frauen mit aller Kraft weiterführen."
"Vorbildliche Kämpferin für Demokratie"
Auch Kanzleramtsminister Josef Ostermayer zeigte sich "tief erschüttert" über die Nachricht: "Mit Barbara Prammer verliert Österreich eine vorbildliche Kämpferin für Demokratie, für Frauenangelegenheiten und für soziale Gerechtigkeit." Ihre Haltung nach der Erkrankung – "Nicht aufzugeben" – habe das Leben Prammers geprägt und ausgezeichnet, so Ostermayer.
"Sache der Frauen mit unvergleichlichem Einsatz vertreten"
Verkehrs- und Infrastrukturministerin Doris Bures:"Wir alle trauern um Barbara Prammer. Sie war eine Politikerin, die die Sache der Frauen mit unvergleichlichem Einsatz vertreten hat. Sie hat aus dem Parlament einen offeneren Ort gemacht. Ihre Leistungen werden bleiben.“
"Gesprächspartnerin und Vorbild"
Gesundheitsminister Alois Stöger:"Barbaras frauenpolitisches Engagement hat sie stets ausgezeichnet, dabei war sie für mich eine wichtige Gesprächspartnerin und für viele Frauen inner- und außerhalb der Sozialdemokratie ein Vorbild. Die Sozialdemokratie verliert eine große Frau und ich persönlich eine langjährige Wegbegleiterin und Freundin.“
"Menschlichkeit an erster Stelle"
Arbeits- und Sozialminister Rudolf Hundstorfer: „Mit dem Tod Barbara Prammers verliert unser Land eine herausragende Persönlichkeit und engagierte Kämpferin für die Rechte der Frauen. Soziale Gerechtigkeit war ihr immer ein Herzensanliegen, Menschlichkeit stand an erster Stelle.“
"Großartige Politikerin und Weggefährtin"
Sport- und Verteidigungsminister Gerald Klug: „Barbara Prammer war eine große Sozialdemokratin, eine großartige Politikerin und eine politische Weggefährtin. Durch ihr enormes Engagement und ihren bedingungslosen Einsatz für ihre politische Überzeugung hat sie viel für die Menschen in diesem Land bewirken können.“
Großartiger Einsatz für politische Überzeugung
Finanzstaatssekretärin Sonja Steßl: "Barbara hat sich für ihre Anliegen, etwa für die Demokratie, für Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Fortschritt, für Frauenrechte, für den Parlamentarismus und natürlich für sozialdemokratische Werte eingesetzt wie kaum jemand anders.
"Kämpferin für einen starken Parlamentarismus"
SPÖ-Klubchef Andreas Schieder sprach Prammers Familie im Namen des Parlamentsklubs die aufrichtige Anteilnahme aus: "Uns allen wird eine aufrichtige Sozialdemokratin und eine Kämpferin für einen starken Parlamentarismus fehlen." Als Nationalratspräsidentin habe Prammer politische Gesinnung und Überparteilichkeit verbunden, würdigte Schieder die Verstorbene.
"Vollblutpolitikerin mit Herz und Hirn"
Tief betroffen und schockiert vom Tod Barbara Prammers hat sich auch SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos gezeigt: "Die Sozialdemokratie trauert um Barbara Prammer." Sie sei eine "Vollblutpolitikerin mit Herz und Hirn" gewesen, die sich beharrlich für Frauenanliegen eingesetzt habe und als Nationalratspräsidentin stets auf Fairness bedacht war.

WERDEGANG:
Barbara Prammer wurde am 11. Jänner 1954 in Ottnang am Hausruck geboren. Sie absolvierte erfolgreich ein Studium der Soziologie an der Universität Linz. 1991 bis 1995 war Prammer Abgeordnete zum Oberösterreichischen Landtag und Zweite Präsidentin des Oberösterreichischen Landtages. 1995 wurde sie schließlich Landesrätin für Wohnbau und Naturschutz. Ab 1990 wirkte Prammer in der SPÖ Oberösterreich als Landesfrauenvorsitzende sowie als Landesparteivorsitzender-Stellvertreterin ab 1991. 1995 wurde Prammer zur stellvertretenden Bundesparteivorsitzenden gewählt.
1997 wurde Prammer schließlich Bundesfrauenvorsitzende der SPÖ. 1997 bestellte sie Bundeskanzler Viktor Klima als Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und Konsumentenschutz. Seit 1999 war Prammer Abgeordnete zum Nationalrat und wurde auch zur stellvertretenden Klubvorsitzenden gewählt. Die Oberösterreicherin wirkte auch als Vizepräsidentin der Sozialistischen Fraueninternationale. 2006 wurde Prammer zur Präsidentin des Nationalrates gewählt.

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